Es geht um eine „ganz normale“ Familie mit berufstätigen Eltern, die aber durchaus noch Zeit haben, ihren Kindern abends etwas vorzulesen- und um eine „andere“, eine Phantasiewelt, dazu um eine Geschwisterbeziehung .mit schwierigen Voraussetzungen.
Soll Lena ihrem älteren Bruder Raff erzählen, dass sie dreizehn blaue Hirsche gesehen hat, einfach so..... Sie kamen am helllichtem Tag aus einem Buch. In ihrem Zimmer! Und sie kommen nicht wieder, wenn sie zu jemandem darüber spricht.
Raff ist sowieso nicht nett zu ihr, er bekommt häufig Wutanfälle, dann kneift er seine Schwester Lena oder er schleudert sie mit Judo- Griffen zu Boden.
Raff ist ein verhaltensauffälliger Junge, das wird aber nicht thematisiert, sondern so selbstverständlich erzählt wie Lenas Phantasiewelt geschildert wird, in kurzen, schlichten Sätzen, in denen Realität und Phantasie zu einer faszinierenden Komposition verschmelzen.
Die filigranen Illustrationen entwickeln dabei eine eigene Dynamik.