Aus der Sicht der Schwester Hannah schildert die Autorin, die auch Theologin ist, den Alltag der vierköpfigen Familie mit Andreas, dem autistischen Bruder.
Dabei wird nichts geschönt, es gibt heitere Momente aber auch Situationen, an denen die Familie zu zerbrechen droht. Andreas lebt in seiner Welt fester Rituale, immer wieder hört er das gleiche Lied, braucht er seine Ordnung und wenn sich etwas in seiner Umwelt verändert, muss er schreien.
Als die Eltern sich zunehmend hilflos und überfordert fühlen, beschließen sie, Andreas in ein Heim zu geben. Aber Hannah will sich nicht von ihrem Bruder trennen, sie findet es ungerecht, dass die Eltern „einfach so“ über ihn bestimmen.
Einigen Passagen spürt man an, dass das Buch etwas älter ist, dennoch aber ist es spannend zu lesen und bietet jede Menge Informationen über ein Thema, das sonst im Kinderbuch für diese Altersgruppe kaum vorkommt. Wir wünschen dem Buch eine etwas aktualisierte Neuausgabe.