Der Autor, selbst Sohn
eines Flüchtlings, erweckt den 10-jährigen Jungen
und seine teilweise sehr viel jüngeren
Leidensgefährten auf 142 Seiten zum Leben, indem
er ihren Alltag als „unbegleitete Minderjährige“
in einem europäischen Flüchtlingslager schildert.
Ihre Realität besteht aus einem Leben ohne
regelmäßiges Essen, unter emotional und hygienisch
unzureichenden Verhältnissen. Ohne Papiere und
ohne Begleitung von erwachsenen Personen erscheint
ihr Lagerleben perspektivlos. Und dennoch
beeindrucken ihre kindlichen Lösungs- und
Überlebensstrategien die kindlichen –und
hoffentlich auch erwachsenen- Leser.